Im Mittelpunkt der SPD-Mitgliederversammlung in der Sportgaststätte standen die Ehrungen von treuen Mitgliedern für 40, 50 und 60-jährige Mitgliedschaft sowie ein Referat von Europaabgeordnetem Ismail Ertug zu den Europawahlen unter dem Motto „Europa ist es wert!“
SPD-Ortsvorsitzende Romy Hermann-Reisinger freute sich über die gut besuchte Mitgliederversammlung, zu der sie auch den SPD-Bezirksvorsitzenden und gebürtige Teublitzer Franz Schindler begrüßen konnte. In ihrer Rückschau auf die Aktivitäten des SPD-Ortsvereins erwähnte sie das erst vor kurzem abgehaltene Starkbierfest im Parkschützenheim, das sehr gut besucht war.
Im Mittelpunkt der Zusammenkunft stand die Rede des Europaabgeordneten Ismail Ertug zur Europapolitik, der gleichzeitig auf die kommenden Europawahlen hinwies. Er legte den interessierten Zuhörern dar, warum und auch wie „Europa der Garant für eine sichere und sozialere Zukunft“ sein könne. Für ihn ist die bevorstehende „die wichtigste und entscheidendste Wahl in der Geschichte des Europaparlaments“.
Es liege an allen Demokraten, dass den „Rattenfängern“ und damit allen, die zurück in das Gestern wollen, Einhalt zu bieten. Denn eine demokratische Grundordnung sei Grundbedingung für Vollbeschäftigung. Damit der Rückhalt für die europäische Staatengemeinschaft weiterhin gesichert sei, brauche es Gestaltungswillen für gute Arbeitnehmerpolitik. Die SPD habe dafür gesorgt, dass das Prinzip „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort“ Gültigkeit erlange. Außerdem wurde auf einen Aktionsplan zur Bekämpfung des Lohnunterschiedes zwischen Frauen und Männer gepocht, erklärte Ertug.
Stark seien demokratische Länder, schwach seien jene, die Oligarchien und Diktaturen sind. Die demokratischen Parteien sollten sich seiner Meinung nach im Europaparlament mehr um die Bedürfnisse des Mittelstandes und „einfacher“ Menschen kümmern. Das solle in Deutschland mit einer Lebensleistungsrente geschehen. Abschließend forderte er eine sozialpolitische Trendwende für gute Perspektiven in Europa. Es dürfe nicht nur bei einem gemeinsamen Wirtschaftsraum bleiben. Die unterschiedlichen Lebenswelten der Bürger müssten durch eine fortschrittliche europäische Sozialagenda gestützt werden.
Vor der Mitgliederehrung bedankte sich SPD-Bezirksvorsitzender Franz Schindler bei den Geehrten für ihre langjährige Treue zu Partei. In kurzen Zügen ging er auf die Geschichte der SPD von der Gründung bis zum heutigen Tag ein. Die Geehrten seien Vorbilder für die Jugend, denen es nachzueifern gelte. Zusammen mit der Ortsvorsitzenden Romy Hermann-Reisinger und Ismail Ertug nahm Schindler die Ehrung der treuen SPD- Mitglieder vor.
SPD-Jubilare
40 Jahre:
Anton Armer, Konrad Fleischmann, Veronika Geth, Albert Krempl und Werner Trüber.
50 Jahre:
Albert Forster und Oskar Spitzner sowie 60 Jahre: Alfred Steiner.
Bericht: Mittelbayerische - von Werner Artmann