Fischbacher SPD nominiert Kandidaten
Johann Frimberger, der Fischbacher Ortsvorsitzende der SPD, lud die Mitglieder zu einer Versammlung ein, bei der sich die Stadtratskandidaten vorstellen. Als neues Mitglied begrüßte er Julia Zeidler. Nach längerer Pause entschied sich auch Florian Loibl, wieder aktiv Politik zu machen. Frimberger sah in der Jugend, die sich wieder mehr für Politik interessiere, Chancen für die SPD bei den Kommunalwahlen.
Landratskandidat Peter Wein bat eindringlich, bei der Wahl zum „Bundes-Duo“ mitzumachen. Dass die Mitglieder der Partei gefragt werden, sei auch demokratisch. Kurz umriss er sein Programm, das er sich als zukünftiger Landrat vornehmen wird. Vor allem der öffentliche Nahverkehr ist ihm ein Anliegen, ebenso wie ein mittelfristig CO2-freier Landkreis und die Förderung der Windkraft. „Man muss Klimawandel und soziale Gesichtspunkte verknüpfen“, sagte er. Die Kreisumlage sei seiner Meinung nach nicht zum Sparen da, sondern der Kreis solle das Geld, das er nicht brauche, an die Gemeinden wieder ausschütten.
Bürgermeister Karl Bley erzählte von der Arbeit im Kreisrat. Finanziell sei der Topf voll, aber beispielsweise beim Berufsschulzentrum fehlten Firmen, die die Arbeit machen. Tatsächlich umgesetzt habe Landrat Ebeling im öffentlichen Nahverkehr nur das BAXI, das demnächst seinen Dienst aufnimmt.
Bley hat noch viel vor
In Nittenau möchte Bley noch viele Projekte umsetzen. Bei der Regenbrücke müsse das staatliche Hochbauamt seine „Hausaufgaben“ machen. Er hoffe, dass keine Einwände kommen. Dann könne der Bau der Behelfsbrücke beginnen. Zu den weiteren Aufgaben gehörten die Gestaltung der Angerinsel und die Sanierung der Grundschule Fischbach. Für Fischbach hofft er auf Gelder aus dem Europäischen Fond für Regionale Entwicklung, um den Ökonomiehof zu sanieren. Mit der derzeitigen Verpachtung seien ihm noch die Hände gebunden. Gegen das Gerücht, er wolle nur die halbe Amtszeit machen, wehrte er sich auch. „Die nächsten sechs Jahre gibt es noch genug zu tun, das ziehe ich durch“, so Bley.
Die Kandidaten stellten sich vor und legten ihre Motivation dar, sich für den Stadtrat aufstellen zu lassen. In der Diskussion ging vor allem um die Reaktionen während der Bürgerversammlung auf das Thema Schreinerhaus. Alle hatten den Eindruck, dass die Bevölkerung über die Fördermöglichkeiten nicht aufgeklärt war.
Schon in der Pfarrei aktiv
Für Fischbach werden auf der SPD-Liste für die Stadtratswahl sein: Johann Frimberger, Julia Zeidler, Gerald Fendl-Binner, Florian Loibl, Maximilian Binner, Manfred Diettler. Frimberger und Fendl-Binner sind bereits im Stadtrat. Julia Zeidler ist als Lektorin und Kommunionhelferin in der Pfarrgemeinde sowie im Theater- und Festspielverein tätig. Sie will die Lebensqualität in Fischbach steigern. Florian Loibl hat sich spontan entschlossen, wieder mehr politisch aktiv zu werden: „Einmischen ist wichtig.“ Mit Maximilian Binner rückt jemand aus der Jugend nach. Manfred Diettler möchte sich auch nach längerer Pause politisch wieder mehr einbringen.
Die Bewerber
Liste:
Für Fischbach sind auf der SPD-Liste für den Stadtrat: Johann Frimberger, Julia Zeidler, Gerald Fendl-Binner, Florian Loibl, Maximilian Binner, Manfred Diettler.
Politische Tätigkeit:
Johann Frimberger und Gerald Fendl-Binner sind bereits im Stadtrat. Julia Zeidler ist in der Pfarrgemeinde tätig. Florian Loibl und Manfred Diettler wollen wieder politisch aktiv sein. Max Binner Max Binner rückt aus der Jugend nach.
Bericht: Mittelbayerische - von Ulrike Wolf