Einstimmig hat die Steinberger SPD den Amtsinhaber erneut als Kandidaten nominiert. Die Gemeinderatsliste steht bereits.
Mit einer Rückdeckung von 100 Prozent kann Harald Bemmerl in den Wahlkampf starten: Als erste Partei in Steinberg am See hat die SPD am Sonntag den amtierenden Bürgermeister einstimmig und ohne Gegenkandidaten für die Kommunalwahl am 15. März 2020 nominiert. Bemmerl wirft damit nach seiner ersten Amtszeit erneut seinen Hut in den Ring.
„Wir kriegen immer wieder Rückmeldungen, dass die SPD-Gemeinderatsfraktion mit ihren zwei Bürgermeistern eine gute Arbeit geleistet hat“, sagte Bemmerl in seiner Bewerbungsrede. Dieses positive Feedback aus der Bevölkerung versteht er als „Auftrieb für die nächsten Jahre“. Mehr noch: Das würde Hoffnung geben, dass die Sozialdemokraten bei der Wahl am 15. März wieder „sehr gut abschneiden werden“.
„Ich bin gerne Bürgermeister, und die Arbeit macht mir sehr viel Spaß“, erklärte der Spitzenkandidat. In seiner Rede verwies Bemmerl unter anderem auf die Losung „viel geschafft, noch viel vor“, mit der sich die Sozialdemokraten künftig im Wahlkampf präsentieren wollen. Mit diesem Credo – und einer guten Liste im Rücken – bewerbe er sich deshalb gerne wieder um das Amt.
„Querschnitt unserer Gemeinde“
Für die insgesamt 30 stimmberechtigten Mitglieder, die sich nachmittags im Steinberger Schützenheim eingefunden haben, war es denn auch eine klare Sache, dem 65-jährigen ihre Unterstützung auszusprechen. Bemmerl selbst bedankte sich gleich im Anschluss für das „Vertrauen“, das ihm alle Anwesenden entgegengebracht haben. „Ich werde versuchen, dem auch gerecht zu werden.“
Dabei wird ihn eine Gemeinderatsliste unterstützen, die am Sonntag ebenfalls gewählt wurde, bestehend aus 24 Bewerberinnen und Bewerbern sowie zwei Ersatzkandidaten. Wie Ortsvereinsvorsitzende Erika Oberndorfer betonte, konnte die Liste paritätisch besetzt werden – mit je 13 Frauen und 13 Männern.
Es sei gelungen, eine Liste zusammenzustellen, so Oberndorfer, die „einen Querschnitt unserer Gemeinde“ abbilde – darunter Jüngere und Ältere, verschiedene Berufsgruppen, gebürtige wie zugezogene Steinberger sowie Mitglieder verschiedener Vereine. „Wir alle, die wir hier kandidieren, zeigen mit unserem Einverständnis, dass wir die Arbeit unseres Bürgermeisters, unserer Gemeinderatsfraktion und unseres Ortsvereins schätzen“, sagte die Vorsitzende. „Und dass wir der Meinung sind, dass diese Arbeit fortgesetzt werden soll.“ Auf der Liste befänden sich Menschen, die nicht „nur reden und kritisieren“, sondern die auch den Mut hätten, „zu handeln, sich für andere einzusetzen und Neues anzupacken“.
100 Prozent für die Liste
Angeführt wird die Gemeinderatsliste von Spitzenkandidat Harald Bemmerl. Ihm folgen auf den Plätzen zwei bis zwölf Erika Oberndorfer, Klemens Hecht, Elke Urban, Markus Greimel, Marika Listl, Markus Heubl, Christine Schilling, Ewald Lehmer, Philipp Binner, Claudia Held-Bemmerl sowie Phi-lipp Fleischmann. Zudem kandidieren Margit Knerer, Fabian Feldmeier, Jacqueline Heubl, Manfred Schneider, Petra Hecht, Markus Hauser, Sabrina Meier, Jürgen Rink, Isolde Pretzl, Achim Weigl, Daniela Bräu und Sophia Hecht für die Listenplätze 13 bis 24.
Auch diese Liste wurde von den Mitgliedern wiederum geschlossen unterstützt. Sowohl auf die Bewerber als auch die Gesamtliste entfielen jeweils alle 30 möglichen Stimmen, ebenso auf die beiden Ersatzkandidaten Lucia Oberndorfer und Martin Greimel.
Andere Parteien:
CSU:
Die Christsozialen halten sich noch bedeckt, wen sie als Herausforderer nominieren. Klar ist nur: Es soll einen geben. Seine Nominierung wird am 8. Dezember stattfinden.
FW:
Die Freien Wähler verzichten diesmal auf eine eigene Kandidatur. Stattdessen wollen sie sich komplett auf die Gemeinderatsliste konzentrieren und die Zahl ihrer Mandate möglichst steigern.
Bericht: Mittelbayerische - von Johannes Hartl